YAMAHA ist schon lange eine echte Kultmarke. Als Big Player im Geschäft rund um Musikinstrumente und Equipment dominiert der Hersteller aus Japan auch den E-Piano Markt. Die Bestseller vom etablierten Marktführer sowie alle Infos rund um den Hersteller und seine Geschichte, gibt es in diesem Beitrag.
Mit dem Clavinova eroberte Yamaha den Markt rund um das E-Piano. Kein anderer Hersteller kann dem Platzhirsch im Segment des Digitalpianos das Wasser reichen. Begonnen hat alles in den 1980er Jahren, als die ersten Clavinovas vorgestellt wurden. Mit heutigen Maßstäben zwar nicht zu vergleichen, für damalige Verhältnisse aber wirklich revolutionär. Zur Auswahl standen die Modelle YP-40, YP-30, YP-20 sowie YP-10.
1984 kamen zwei weitere Modelle hinzu. Mit dem CV-100 und CV-300 wurden nicht nur die Klang- und Spieleigenschaften verbessert, sondern auch das Design angepasst, damit die E-Pianos dem akustischen Vorbild noch ähnlicher sehen.
Bis heute verging kaum ein Jahr ohne die Einführung neuer E-Pianos und Digitalflügel von Yamaha. Im Laufe der Zeit kamen viele Innovationen zustande. Die Tastaturen der E-Pianos wurden immer komplexer und authentischer. Moderne Hammermechaniken von Yamaha sorgen für ein authentisches und realistisches Spielgefühl welches vielen in die Jahre gekommenen aber auch modernen akustischen Klavieren in nichts nach steht. Auch der Klang heutiger Clavinovas ist mit alten Modellen nicht mehr zu vergleichen. Hochwertige Lautsprecher in Verbindung mit einem Echtholzkorpus ergeben bei Instrumenten ab dem mittleren Preissegment ein hervorragend aufeinander abgestimmtes akustisches Klangerlebnis. Satt im Bass und differenziert im Diskant, dank der verwendeten Samples von echten Konzertflügeln lassen sich so selbst die Nebengeräusche die ein Flügel beim Spielen produziert in die eigenen vier Wände holen.
2017 erschien die neueste Generation aus der Clavinova Reihe. Echte Bestseller sind die Modelle CLP-685, CLP-675 und CLP-645 sowie das CLP-635 und CLP-625. Mit dem CLP-695GP erschien 2018 der aktuellste Digitalflügel aus dem Hause Yamaha.
Wohl der bekannteste Hersteller von Digitalpianos ist Yamaha. Die Geschichte des Unternehmens begann, als der Gründer Torakusu Yamaha 1887 ein Harmonium reparierte. Dieses Instrument ist eine Art stationäres Akkordeon im Orgelformat. Man hat eine Tastatur vor sich die erst dann die gewünschten Töne hervorbringt, wenn man mithilfe von zwei nebeneinander angeordneter Pedale auf dem Boden für einen konstanten Luftstrom sorgt, indem man sie abwechselnd betätigt. Kurze Zeit später hat er selbst ein Harmonium gebaut. Es war das erste in Japan gebaute Instrument dieser Art.
Mit einem Startkapital in Höhe von 100.000 Yen, was stand heute (26.09.2020) 814,20€ entspricht, wurde 1897 ein Jahrzehnt später die Nippon Gakki Co., Ltd. gegründet. Drei Jahre später, also 1900, nahm das Unternehmen die Produktion von Klavieren auf. Der Börsengang erfolgte 1949 in Tokyo.
Die erste Yamaha Music School wurde 1954 eröffnet. Heute findet man sie fast überall auf der Welt. Im selben Jahr kam auch der erste HiFi-Player von Yamaha auf den Markt. 1955 entstand mit der Yamaha Motor Co., Ltd. eine Sparte die später im Motorsport eine große Rolle spielen sollte. Auch auf den Straßen muss man vor allem bei gutem Wetter nicht lange suchen, um ein Motorrad von Yamaha zu sehen.
1958 entstand in Mexiko eine Niederlassung. Dabei handelte es sich um die erste Tochtergesellschaft außerhalb Japans. Auch den Einzug ins Geschäft mit Sportartikeln fand der Konzern in diesem Jahr, indem die Produktion verschiedener erfolgsversprechender Produkte aufgenommen wurde.
Mit der Herstellung elektronischer Orgeln ging es 1959 los. Ein Jahr später wurde mit der Yamaha International Corporation eine weitere Tochtergesellschaft von Nippon Gakki gegründet, die sich zunächst dem Vertrieb von Yamaha Motor Produkten auf dem amerikanischen Markt widmete.
In den Folgejahren hat Yamaha viele weitere Geschäftsfelder erschlossen. Von Lifestyle-Produkten ab 1964 bis hin zu Halbleitern 1971. Blasinstrumente wie das Saxophon werden von Yamaha seit 1965 produziert.
Zum 100-jährigen Jubiläum wurde 1987 der Firmenname geändert. Fortan sollte das Unternehmen nur noch Yamaha Corporation heißen.
2002 gab es mit der Yamaha Music & Eletronics (China) Co., Ltd. sowie der Yamaha Music Holding Europe GmbH zwei weitere Gründungen.
Im Jahre 2005 erwarb Yamaha das deutsche Unternehmen Steinberg Media Technologies GmbH.
Auch die weltbekannte österreichische L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbH gehört seit 2008 zu Yamaha. Die Herstellung der hochwertigen Tasteninstrumente erfolgt aber nach wie vor in Österreich.